Angststörung Symptome und Ursachen

Die Angststörung ist mehr als nur Stress oder eine Unfähigkeit, sich auf die Lebensumstände einzustellen, und ein Mangel an Kommunikationsfähigkeit. Die Menschen, die an einem Angstsyndrom leiden, wissen oft über ihre Erkrankung nicht. Es ist jedoch wichtig, die Symptome der Angststörung rechtzeitig zu erkennen, ihre Ursachen zu ermitteln und die Behandlung so schnell wie möglich durchzuführen.

Welche Arten der Angststörung gibt es?

Es gibt 6 Hauptarten der Angststörung und zwar:

  1. generalisierte Angststörung (GAD);
  2. Panikstörung;
  3. Zwangsstörung;
  4. Soziophobie;
  5. spezielle Phobie;
  6. posttraumatische Belastungsstörung (PTBS).

Wie kann man Angststörung erkennen? Angststörung Symptome

Das Hauptsymptom ist ein ständiges Angstgefühl ohne Gründe, das mindestens sechs Monate anhält. Das bedeutet, dass die Angst das Leben verändert: die Person verzichtet auf die Arbeit, Projekte, Spaziergänge, das Treffen oder die Bekanntschaften, einige Aktivitäten, nur weil sie zu besorgt ist.

Andere Symptome, die darauf hindeuten, dass Sie Angststörung haben:

  • ständige Müdigkeit;
  • Schlaflosigkeit;
  • ständige Angst;
  • Konzentrationsschwäche;
  • Unfähigkeit sich zu entspannen;
  • Zittern der Hände;
  • Reizbarkeit;
  • Schwindel;
  • schneller Herzschlag, obwohl keine Herzstörungen vorliegen;
  • übermäßiges Schwitzen;
  • Kopf-, Bauch- und Muskelschmerzen, obwohl keine Störungen vorliegen.

Es gibt keinen genauen Test, um die Angststörungen zu identifizieren, da die Angst nicht gemessen oder berührt werden kann. Die Entscheidung über die Diagnose wird von einem Spezialisten getroffen, der alle Symptome und Beschwerden untersucht.

Was sind die Symptome von generalisierter Angststörung?

Über generalisierte Angststörung sprechen folgende Symptome:

  • ständige Unruhe und Ängste;
  • unruhige Gedanken über die Unmöglichkeit, Schwierigkeiten zu überwinden;
  • Unfähigkeit, sich vollständig zu entspannen;
  • Verschlimmerung aller Symptome, wenn der Patient allein bleibt;
  • Hyperaktivität: erhöhte Muskelspannung, Zittern der Hände und Füße, Schlaflosigkeit, Durchfall, Herzrhythmusstörung, Blaudruckschwankungen, Schwindel, übermäßiges Schwitzen usw.
  • erhöhte Müdigkeit bei längerem Krankheitsverlauf.

Oft glauben die Patienten, dass das Vorhandensein einer ständig wachsenden Angst es ihnen ermöglicht, sich auf gefährliche Situationen vorzubereiten und diese zu verhindern (magisches Denken). Falls der Angststörung werden sowohl soziales als auch berufliches Leben des Patienten beeinträchtigt.

Was sind Ursachen der Angststörung?

Die Angststörung kann durch Folgendes verursacht werden:

  1. Besonderheiten der Psyche. Dabei ist eine Person absolut normal und gesund, nimmt sich jedoch alles zu Herzen und macht sich den Kleinigkeiten Sorgen. Infolgedessen wird der Stresszustand so angewöhnt, dass eine Angststörung entsteht;
  2. zu hohe Ansprüche an sich selbst. Solche Menschen können andere ruhig wahrnehmen und alle Umstände ertragen, stellen aber zu hohe Ansprüche an sich selbst. Sie schreiben die Schuld sich zu. In dieser Situation hat die Angststörung oft auch eine soziale Natur – die Patienten haben Angst, sich selbst zu blamieren, sie denken, dass sie lustig sind oder dumm aussehen;
  3. chronischer Stress, Belastungen am Arbeitsplatz, Familienkonflikte, Krankheit von Angehörigen und finanzielle Schwierigkeiten tragen ebenfalls zur Entwicklung von Angststörungen bei. Es gibt so viele Gründe zur Besorgnis, dass die Angst zu einem gewöhnten Zustand wird;
  4. psychisches Trauma, oft von Kindheit an, auf unterbewusster Ebene. Das heißt, es gibt einen Grund für Angst, aber es wird nicht erkannt, was den Angstzustand verschärft.

Angststörung ist die häufigste psychische Störung

Fast jede Person leidet an Angststörungen. Dabei treten die Angststörungen bei Frauen häufiger als bei Männern auf. Die USA gelten als die ängstliche Nation in der Welt. Laut Statistik leiden 25 Prozent aller Menschen mindestens einmal im Leben an Angststörung.

Wie wird Angststörung diagnostiziert?

Die Angststörung wird nur von einem Psychiater diagnostiziert. Eine Diagnose ist dann gestellt, wenn bei dem Patienten die Angststörung-Symptome länger als zwei Wochen beobachtet werden.

In den meisten Fällen ist die Diagnose mit keinerlei Schwierigkeiten verbunden. Es ist kompliziert, eine Art der Angststörung zu bestimmen, da die Arzen ein ähnliches klinisches Bild aufweisen und sich durch eine Standardgruppe von Symptomen auszeichnen, die sich nur in der Zeit und dem Bereich ihrer Entwicklung unterscheiden.

Bei der Diagnose dieses Zustands werden häufig psychologische Tests verwendet, wie zum Beispiel der Test von Spielberger-Hanin usw.

Die richtige Diagnose ist besonders wichtig für die Verordnung der richtigen Behandlung, da durch die Therapiefehler notwendige therapeutische Wirkung nicht erzielt werden kann.

Wie wird Angststörung behandelt?

Die Angststörung lässt sich gut mit Hilfe von rational-emotiver Verhaltenstherapie und Pharmakotherapie behandeln. Viele Experten bestehen auf eine umfassende Behandlung der Krankheit. Die supportive Psychotherapie hilft dem Patienten, die psychologischen Ursachen für die Entwicklung der Störung zu verstehen, und lehrt, wie man sie allmählich beseitigen kann.

Die Angst kann durch Entspannung, Meditation und Biofeedback verringert werden. Falls erforderlich, werden Medikamente eingesetzt, um die Schwere der Krankheitssymptome zu verringern.

Es gibt kein Standardbehandlungsschema für die Angststörung, in jedem Fall wählt der Arzt ein individuelles Schema.

Wie kann man der Angststörung vorbeugen?

Regelmäßige und ausgewogene Ernährung trägt dazu bei, erhöhte Angstzustände zu reduzieren. Um die Entwicklung der Krankheitsverschlimmerung zu verhindern, wird dem Patienten empfohlen, auf den Alkoholkonsum zu verzichten und den Konsum von Kaffee und Tee zu reduzieren.

Diese Artikel könnten Sie auch interessieren

Angststörung Symptome und Ursachen
3.5 (70%) 102 Bewertungen



Männergesundheit