Erektionsstörung bei jungen Männern

Die Erektionsstörung bei jungen Männern ist eine seltene aber ernste Erkrankung. Meistens wird dabei das Alter von 12 bis 35 Jahren gemeint. Ihre Manifestationen sind dieselben wie bei Erwachsenen. Die Symptome können jedoch in diesem Fall nicht sofort auftreten. Dies liegt daran, dass der Körper der Jugendlichen noch stark genug ist, um die Probleme einige Zeit zu bewältigen.

Ursachen für Erektionsstörungen bei jungen Männern

Die Gründe für Impotenz bei jungen Männern lassen sich in physiologische und psychisch bedingte unterschieden werden. Physiologische Ursachen hängen mit den Störungen der inneren Organen zusammen, während psychisch bedingte Impotenz durch Störungen des Nervensystems verursacht wird. In einigen Fällen kann ein Patient sowohl physiologische als auch psychisch bedingte Ursachen haben.

Zur Entwicklung dieser Krankheit können die folgenden Faktoren beitragen:

  • Falsche Ernährung. Das Problem kann durch den Missbrauch fetthaltiger, frittierter, kalorienreicher Lebensmittel und den Mangel an frischem Obst, Gemüse und Beeren ausgelöst werden. Aus diesem Grund gibt es im Körper ein Mangel an Folsäure, Zink, Selen und Vitamin C, wodurch der Blutfluss zu den Körperhöhlen gestört wird. Dies führt zu einem Blutmangel im Penis und zu einer Impotenz.
  • Probleme im Intimbereich. Dies gilt für diejenigen, die häufig masturbieren, lange Pausen zwischen dem Geschlechtsverkehr machen oder im Gegenteil zu oft Sexualkontakte haben. In diesem Fall liegt normalerweise eine „falsche“ Impotenz vor, die nach einiger Zeit allein verschwindet.
  • Inaktiver Lebensstil. Bei den Männern, die sich wenig bewegen, sitzenden Lebensstil führen und keine Sportarten treiben, stockt das Blut in den Gefäßen und geht zu den Körperhöhlen langsamer, was ein Risiko für die Entwicklung von Erektionsstörungen steht.
  • Alkoholmissbrauch. Das Ethanol bewirkt eine starke Verengung der Blutgefäße, schwächt die Blutgefäßwände und erhöht die Durchlässigkeit. Unter diesen Umständen erhält das männliche Genitalorgan die notwendige Nahrung nicht und nimmt kaum an Volumen zu. Auch alkoholarme Getränke wie Bier, Apfelwein, Ale beeinträchtigen die Potenz.
  • Rauchen. Diese schlechte Angewohnheit verursacht fast immer die Durchblutungsstörungen, auch in den Beckenorganen. Nikotin, das in die Blutgefäße eindringt, setzt sich an ihren Wänden ab und reduziert das Lumen.

Vorhandene Erkrankung als einer der Gründe für Erektionsstörungen bei jungen Männern

Wenn wir über Krankheiten sprechen, kann es sich hier um Krampfaderbruch handeln, der am häufigsten bei jungen Menschen auftritt. Der Krampfaderbruch ist eine pathologische Krampfadernbildung im Bereich des Plexus pampiniformis, was zu einer Verletzung des venösen Lymphflusses führt. Dadurch verschwindet eine Erektion ganz oder teilweise. In diesem Fall ist die medikamentöse Behandlung in der Regel unwirksam und erfordert einen chirurgischen Eingriff.

Zu den Potenzstörungen bei jungen Männern kann auch eine Hydrozele (ein Wasserbruch) führen. Sein Aussehen führt zu einer Belastung für die Venen. Aus diesem Grund dringt das Blut in der richtigen Menge in die Körperhöhlen nicht ein, was Sexual- und Fortpflanzungsstörungen hervorruft.

Erektionsstörungen im jungen Alter

Impotenz wird oft durch Hodenverletzungen verursacht, die sowohl erworben als auch angeboren sind. Einer den weiteren Gründe für Impotenz bei jungen Männern ist chronische Orchitis, d.h. eine Hodenentzündung.

Zu den anderen Ursachen für Erektionsstörungen bei jungen Männern gehören die Epididymitis, auch Nebenhodenentzündung und die Geschlechtskrankheiten, wie Chlamydien, Gonorrhö, Syphilis, Ulcus molle, Ureaplasma. All diese Erkrankungen sind in der Kombination mit Prostatitis doppelt gefährlich.

Testosteronmangel ist die zweithäufigste Ursache für Impotenz nach Durchblutungsstörungen. Dies kann sowohl eine unabhängige Pathologie als auch eine Folge der Varikozele sein.

Erektionsstörung bei jungen Männern: psychogene Ursachen

Bei jungen Menschen zwischen 18 und 35 Jahren tritt am häufigsten eine psychogene Erektionsstörung auf. Dies hängt vor allem mit der sexuellen Unerfahrenheit eines Mannes, Unzufriedenheit mit sich selbst, den Komplexen und dem ständigen Druck anderer Personen zusammen.

Die erfolglose sexuelle Erfahrung ist eine der psychogenen Ursachen für Potenzstörung. Häufig verschlechtert sich die Situation durch ständigen Stress, der wegen schlechter Beziehungen in einem Paar, der Konflikte bei der Arbeit usw. entsteht. Die negativen Auswirkungen auf das intime Leben hat auch die Angst vor Ablehnung oder Unerfahrenheit. Dies gilt insbesondere für die Männer mit kleinem Penis.

Anzeichen für Erektionsstörung bei jungen Männern

Für eine lange Zeit kann sich die ED beim jungen Mann nicht manifestieren. Die ersten Anzeichen können zuerst auftreten, danach aber schnell verschwinden. In der Regel entwickeln sich die Potenzprobleme schon im jungen Alter, weshalb es kompliziert ist, eine genaue Diagnose zu stellen.

Die Situation wird dadurch verschlechtert, dass junge Männer in den meisten Fällen dem Arztbesuch vermeiden.

Man nennt folgende Anzeichen für Impotenz bei jungen Männern:

  1. Libidoverringerung. Die Häufigkeit des Geschlechtsverkehrs kann reduziert werden und 2-3 Mal pro Monat betragen. Es sollte aber in Betracht gezogen werden, dass solche Häufigkeit bei manchen Paaren ganz normal ist. Sexuelle Unlust ist ein Anzeichen für die Beunruhigung.
  2. Keine Morgenlatte. Die sogenannte Morgenlatte (morgendliche Erektion des männlichen Glieds) wird in der Medizin als Anzeichen für stärke männliche Gesundheit betrachtet. Das Vorhandensein von Morgenlatte bedeutet, dass der junge Mann keine Probleme mit der Durchblutung und den Nervenfasern hat.
  3. Ein schlaffer Penis. Wenn der Penis in Minutenschnelle schlaff wird und nicht mehr in der Lage ist, einen Geschlechtsverkehr zu beginnen oder fortzusetzen, ist es ein Grund für den Arztbesuch.
  4. Vorzeitiger Samenerguss.
  5. Verzögerte Ejakulation (sehr später Samenerguss beim Mann).

Wenn die erektile Dysfunktion durch eine Varikozele verursacht wird, können die Hodenvenen an Größe zunehmen und durch die Haut hindurch gut sichtbar werden. In 30 Prozent der Fälle ist Varikozele die Ursache für männliche Unfruchtbarkeit.

Um die Diagnose zu bestätigen, sollte ein Ultraschall der Prostata und der Hoden durchgeführt werden. Die Strömungsrichtung des Blutes wird mithilfe von einer Dopplersonographie beurteilt werden.

Die Ergebnisse werden mit einer Diaphanoskopie bestätigt. Es wird in einigen Fällen empfohlen, eine Samenanalyse durchzuführen und das Testosteron im Blut zu messen. Erst danach kann der Arzt feststellen, ob die Erektionsstörung in einem bestimmten Fall heilbar ist.

Was tun falls der Erektionsstörungen bei jungen Männern?

Was tun, wenn die Potenzschwäche schon im jungen Alter auftritt? Allererste sollte die Ursache für ED festgestellt und beseitigt werden.

Führen Sie einen ausgeglichenen und maßvollen Lebensstil, hören Sie mit schlechten Angewohnheiten auf.

Wenn die Impotenz wegen organischer Erkrankungen verursacht wurde oder sie psychologisch bedingt ist, wird eine komplexe Behandlung mit der Einnahme von Phosphodiesterase-Hemmern (Viagra, Cialis oder Levitra) empfohlen.

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Wurde die Erektionsstörung durch psychische Ursachen ausgelöst, suchen Sie den Arzt auf, da es schwierig ist, psychische Störungen loszuwerden. Der Psychiater und Psychotherapeut können Ihnen dabei die Hilfe leisten.

Die Behandlung von Erektionsstörung bei jungen Männern erfolgt in der Regel mit Vitaminkomplexen. Dabei sollte die Ernährung und der Lebensstil geändert werden. Die Ausnahme machen junge Männer mit Diabetes, Hypertonie oder endokrinen Erkrankungen, wenn der Arzt spezielle Medikamente und Hormonersatztherapie verordnet.

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