Jeder 5. Mann im Alter zwischen 40 und 70 Jahren leidet an den Erektionsproblemen. Diese Probleme werden durch die Störungen und Erkrankungen der inneren Organe erklärt.
Organische und psychische Ursachen für Impotenz
Die Erektionsstörung wird in meisten Fällen durch organische Ursachen ausgelöst. Man unterscheidet auch psychische oder gemischte Gründe für Erektionsstörungen.
Organische Ursachen von Impotenz:
- Zuckererkrankung, die eine Neuropathie verursacht;
- Hypogonadismus (Verringerung des Testosteronspiegels aufgrund von Funktionsstörungen der Hypophyse oder der Hoden);
- urologische Erkrankungen;
- Probleme mit den Penisgefäßen;
- Läsionen in der Großhirnrinde;
- Einnahme von bestimmten blutdrucksenkenden Arzneimitteln, Psychopharmaka, einigen Krebsmedikamenten, Östrogenen.
Die organisch bedingte Impotenz wird durch einen allmählichen Anfang und eine stetige Krankheitsverschlechterung gekennzeichnet. Sie manifestiert sich fortgesetzt und es gibt keine morgendlichen und nächtlichen Erektionen. Manchmal tritt eine Erektion zu Beginn des Geschlechtsverkehrs auf, verschwindet jedoch schnell.
Psychische Ursachen:
- Neurose, Depression;
- Stress, Müdigkeit;
- sexuelle Unlust;
- ein für den Mann oder die Partnerin schmerzhafter Geschlechtsverkehr.
Psychische Potenzstörungen treten in der Regel plötzlich und zeitweise auf, hängen mit einer bestimmten Situation oder einer Partnerin zusammen. Morgendliche und nächtliche Erektionen können jedoch auftreten.
Unter psychisch bedingte erektile Dysfunktion leiden häufig junge Männer, weil sie anfälliger für Stress am Arbeitsplatz, Depressionen und Konflikte in der Familie sind.
Das Risiko für Impotenz steigt auch im Fall von übermäßigem Alkoholkonsum, Rauchen und Übergewicht.
Psychische Ursachen für Impotenz werden in zwei Typen unterteilt: generalisierte und situationsabhängige Ursachen.
Die generalisierte Form entsteht als Folge der primären sexuellen Unlust und des permanenten Libidoverlusts.
Situationsabhängige Ursachen hängen mit folgenden Faktoren zusammen:
- mit einer Partnerin (Mangel an sexuellem Verlangen in einer bestimmten Situation aufgrund der Sexualpräferenz der Partnerin, Angst vor Konflikten mit der Partnerin);
- direkt mit dem Geschlechtsverkehr (vorzeitige Ejakulation, Versagensangst);
- mit depressiver Stimmung oder mit dem Stress.
Die unten stehende Tabelle zeigt die Unterschiede zwischen diesen Typen, die das Behandlungsschema weitgehend bestimmen.
Psychische Impotenz | Organische Impotenz |
---|---|
Plötzlicher Beginn | Schrittweiser Beginn |
Zeitweise | Fortgeschritten |
Situationsabhängig | Ständig |
Ist mit den Depressionen, mit dem Stress oder Misserfolg verbunden | Ist mit einer Erkrankung oder Einnahme von Medikamenten verbunden |
Nächtliche/ morgendliche Erektion | Keine nächtliche/ morgendliche Erektion |
Erektion während der Ersatzmasturbation | Sehr kurze oder überhaupt keine Erektion während der Ersatzmasturbation |
Während des Geschlechtsverkehrs wird der Penis gespannt | Während des Geschlechtsverkehrs kann die Penisspannung verschwinden |
Oft wirken organische und psychische Ursachen zusammen. In diesem Fall spricht man über einen gemischten Typ der Impotenz.
Viele Männer sind der Meinung, dass sich eine Erektion mit dem Alter unvermeidlich verschlechtern sollte. Diese Meinung ist nicht ganz richtig. Mit zunehmendem Alter treten mehr Gesundheitsprobleme, die zur Verschlechterung der Erektion führen können. Darüber hinaus können die Erektionsstörungen durch Alkohol- und Tabakmissbrauch verursacht werden.
Erkrankungen und Medikamente, die zur Entwicklung von Erektionsstörungen führen können
Zu den Erkrankungen, die die ED verursachen können, zählt man unter anderem:
- Arteriosklerose;
- Hypertonie;
- Diabetes mellitus;
- Hormonstörungen;
- Übergewicht;
- entzündliche und ansteckende Krankheiten des Urogenitalsystems (Blasenentzündung, Pyelonephritis, Epididymitis, Prostatitis, Paraproktitis);
- Verletzungen der Leistengegend, chirurgische Eingriffe an den im kleinen Becken befindlichen Organen;
- Wirbelsäulenverletzung;
- Multiple Sklerose;
- Parkinson-Krankheit.
Die folgenden Medikamente können die Impotenz verschlechtern oder sie hervorrufen:
- Psychopharmaka (Neuroleptika, Antidepressiva, Anxiolytika);
- Betarezeptorenblocker;
- Antiandrogene;
- Medikamente, die das Herz und die Blutgefäße beeinflussen;
- andere Arzneimittel (z.B. Finasterid zur Behandlung von vergrößerter Prostata, Antiepileptika).
Externe und interne Ursachen von Impotenz
Gemäß einer anderen Klassifikation können die Ursachen für die Entwicklung der Potenzstörungen in externe (exogene) und interne (endogene) unterteilt werden.
Externe Gründe für erektilen Dysfunktion
- Rauchen ist einer der wichtigsten Faktoren und hat einen sehr negativen Einfluss auf die Erektionsfähigkeit.
- Übermäßiger Alkoholmissbrauch, insbesondere „Bier-Alkoholismus“, Drogensucht.
- Сhronisches Erschöpfungssyndrom, chronischer Schlafmangel, ständiger Stress im Job und in der Familie.
- Umweltbedingte Faktoren, wie unausgewogene Ernährung, vitaminarme Ernährung, GVO (gentechnisch veränderte Organismen).
- Besonderheiten der Persönlichkeitsbildung eines Mannes und seiner sexuellen Bildung.
Interne Ursachen der erektilen Dysfunktion:
- Hormonstörungen: Hypogonadismus; eine Reihe von Erkrankungen, die mit Funktionsstörungen der Hypophyse und der Nebennieren einhergehen; einige Tumoren (z. B. Hypophysenadenom).
- Nebenwirkungen nach der Einnahme verschiedener Medikamente (einige Antihypertensiva und Antiarrhythmika, Kortikosteroide, Psychopharmaka und Antidepressiva usw.).
- Altersbedingte und erworbene Veränderungen des Gewebes und der Penisstruktur, die an dem Erektionsmechanismus beteiligt sind.
- Neurologische Erkrankungen und Störungen (Epilepsie, Parkinson, Multiple Sklerose, Verletzungen und Operationen des Gehirns und des Rückenmarks, des Beckens und des Perineums).
- Herz-Kreislauf-Erkrankungen (Hypertonie, Atherosklerose usw.).
- Diabetes, Fettleibigkeit und metabolisches Syndrom.
Wie können Ursachen der Erektionsstörung verstanden werden?
Um urogenitale Erkrankungen auszuschließen, ist ein Termin beim Urologen oder Andrologen mit Ultraschalluntersuchungen, Blut- und Spermatests, bakteriologischen Abstrichen erforderlich.
Wenn Sie einen Verdacht haben, dass Ihr Problem mit Hormonstörungen zusammenhängt, wenden Sie sich an einen Endokrinologen. Eine Ultraschalluntersuchung der endokrinen Drüsen und eine Computertomografie können verlangt werden. Mit Hilfe von der Labordiagnostik wird der Hormonspiegel im Blut festgestellt.
Die Gefäßerkrankungen werden mit dem Doppler Ultraschall diagnostiziert. Moderne Methoden ermöglichen, die quantitativen und qualitativen Indikatoren für die Blutversorgung des Penis zu bestimmen. Zu demselben Zweck werden die Funktionstests verordnet.
Die Erkrankungen des Rückenmarks, des Gehirns und der peripheren Nerven werden von dem Neurologen bestimmt. Zu diesem Zweck werden manchmal mehrere komplexe Untersuchungen durchgeführt, wie eine Tomographie des Gehirns und des Rückenmarks, Elektroenzephalographie, Elektromyographie, Rheoencephalographie.
Der Psychotherapeut, Sexologe oder Psychiater sollte die psychische Ursache einer Potenzstörung beurteilen. Dafür werden verschiedene Methoden der psychologischen Untersuchung durchgeführt, sowie ein Gespräch mit dem Patienten geführt.
Wie wird psychisch bedingte Erektionsstörung behandelt?
Zur Behandlung solcher Erektionsstörung werden PDE5-Hemmer eingesetzt. Zu dieser Gruppe gehören solche Potenzmittel, wie Cialis, Viagra, Levitra usw. Mit diesen Arzneimitteln in der Patient in der Lage, seine Erkrankung innerhalb von kurzer Zeit in den Griff zu bekommen.
Mit diesen Potenzmitteln können Sie die Impotenz im Griff halten:
Levitra
Ohne RezeptgebührenCialis
Ohne RezeptgebührenViagra
Ohne RezeptgebührenEinzehnnachweise
- Meldrum DR, Morris MA, Gambone JC, Esposito K. Aging and erectile function.
- Montague DK. From Impotence to Erectile Dysfunction: Reflections on 50 Years in Male Sexual Medicine.
- Ho JH, Adam S, Azmi S, Ferdousi M, Liu Y, Kalteniece A, Dhage SS, Keevil BG, Syed AA, Ammori BJ, Ahern T, Donn R, Malik RA, Soran H. Male sexual dysfunction in obesity: The role of sex hormones and small fibre neuropathy.
- Leisegang K, Henkel R, Agarwal A. Obesity and metabolic syndrome associated with systemic inflammation and the impact on the male reproductive system.
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Erstellt von: Lars Hubert