Viele Männer sind daran interessiert, die eigene sexuelle Befriedigung und die der Parnterin zu verbessern. Die Fokussierung auf die sexuelle Leistungsfähigkeit kann jedoch zu einem Angstzustand führen.
In diesem Beitrag verraten wir Tipps, die Ihr Sexualleben auffrischen und mehr befriedigend machen. Es ist wichtig zu erwähnen, dass die Sorgen um die Erektion und ihre Härte häufig der Schlüsselfaktor für Versagensängste sind.
13 Tipps wie Sie Sex verbessern können
Die folgenden Methoden helfen Ihnen die Erektionsprobleme zu bewältigen, das Durchhaltevermögen zu steigern und die durchschnittliche Qualität von Sex zu verbessern.
1.Mehr Vorspiel ist wichtig
Einige Männer glauben, dass die Penetration der wichtigste, sogar der entscheidendste Teil beim Geschlechtsverkehr ist.
Viele Männer, die an einer erektilen Dysfunktion leiden, können jedoch herausfinden, dass sie eine Erektion nicht brauchen, um die Partnerin zu befriedigen. In der Tat kann die erektile Dysfunktion anspornen, neue Strategien auszusprobieren, die für beide Partner besser funktionieren.
Das Vorspiel umfasst Berührungen, Küsse und Oralverkehr. Ein gutes Vorspiel kann das Sexleben auffrischen.
Besonders wichtig ist das Vorspiel für Frauen. Eine Studie veranschaulichte, dass nur wenige Frauen – rund 18 Prozent – einen Orgasmus beim Geschlechtsverkehr allein erreichen. Laut den festgestellten Daten behaupten rund 37 Prozent der Frauen, dass die Stimulation der Klitoris für den Orgasmus beim Geschlechtsverkehr erforderlich ist.
2. Stop-Start-Technik für besseren Sex
Männer, die beim Geschlechtsverkehr lange durchhalten möchten, können die Stop-Start-Technik probieren.
Diese Technik besteht darin, dass der Mann eine Pause beim Geschlechtsakt macht, sobald er fühlt, dass er gleich ejakuliert. Man muss Hin-Und-Her-Bewegungen stoppen, tief einatmen. Dies kann man mehrmals wiederholen, um die Ejakulation zu verhindern.
Diese Methode kann den Körper trainieren, die Ejakulation zu stoppen, und einem Mann helfen, sich auch bei intensiver sexueller Aktivität selbstsicher zu fühlen, wenn er lange durchhält.
3. Etwas Neues ausprobieren
Sexuelles Vergnügen empfindet man dank Leidenschaft und Aufregung.
Wenn eine Person lange Zeit mit einem Partner zusammen ist, wird Sex zu einer Routine, und es scheint zunehmend schwieriger zu sein, sich aufgeregt zu fühlen, konzentriert zu bleiben oder dem Partner zu gefallen.
Es kann hilfreich sein, eine neue sexuelle Aktivität oder Stellung auszuprobieren oder Sex an einem anderen Ort zu haben. Wenn Sie über sexuelle Fantasien sprechen, kann Sex aufregender werden.
Außerdem kann es hilfreich sein, mit einem Partner außerhalb des Schlafzimmers etwas Neues zu unternehmen, z. B.:
- zusammen kochen
- Rudern oder Wandern
- Museen besuchen
- eine neue Sportart ausprobieren
Dies kann dazu beitragen, dass sich die Partner verbundener fühlen, und die Aufregung der neuen Aktivität kann das Sexleben auffrischen.
4. Stress und Ängste bewältigen
Angst und Stress können es schwer machen, eine gute Erektion zu bekommen oder aufrecht zu erhalten. Diese Gefühle können auch von sexueller Intimität ablenken.
Wenn ein Mann besorgt ist, dass er keine Erektion bekommt, fühlt er sich vielleicht weniger für Sex interessiert und ist dabei weniger engagiert.
Strategien zur Bewältigung von Angst und Stress umfassen:
- Konzentrieren Sie sich mehr auf körperliche Empfindungen als auf sexuelle Leistungen
- Sport machen
- mehr schlafen
- an den Beziehungen arbeiten
- meditieren
- mehr Zeit dem Lieblingshobby widmen
- zum Arzt gehen
- Einnahme von Medikamenten gegen Angst und Stress
5. Raucherentwöhnung
Das Rauchen kann zu hohem Blutdruck und anderen Herzproblemen führen, die sich auf die Erektionsfähigkeit auswirken.
Das Rauchen steht im Zusammenhang mit Erektionsstörungen. Eine Analyse von 13 Studien zu Rauchen und sexueller Leistungsfähigkeit aus dem Jahr 2015 ergab, dass die Raucherentwöhnung oft die Erektionsfähigkeit verbessert und Erektionsstörungen bewältigt.
6. Sexuelle Probleme offen besprechen
Wenn Sie offen sprechen, können Sie Ihre sexuellen Erfahrungen erheblich verbessern. Wenn sexuelle Probleme zu Spannungen oder Sorgen führen, sollten Sie dies am besten mit der Partnerin besprechen. Die gemeinsame Arbeit an einer Lösung kann helfen, sich weniger isoliert zu fühlen.
Der Partner/ die Partnerin kann in der Lage sein, Ängste vor sexuellen Funktionsstörungen zu lindern und praktische Vorschläge zu geben.
7. An Beziehungen arbeiten
Probleme außerhalb des Schlafzimmers können zu Sexualfunktionsstörungen führen. Zum Beispiel, der Mann, der das Gefühl hat, dass die Partnerin ihn zu sehr kritisiert, kann beim Sex ängstlich sein, was zu weniger befriedigendem Geschlechtsverkehr führt.
Die Kommunikation, die sich auf Gefühle konzentriert und nicht auf Schuld, kann den Partnern helfen, Beziehungsprobleme zu bewältigen. Manche Paare profitieren auch von einer Beziehungs oder der Sexualtherapie.
8. Mehr Sport machen
Regelmäßiger Sport kann die psychische Gesundheit verbessern und Ängste reduzieren.
Durch körperliche Aktivitäten können Risikofaktoren für Herzerkrankungen reduziert und die sexuelle Funktion und die allgemeine Gesundheit verbessert werden.
Gesundheitsbeschwerden wie Bluthochdruck, Herzkrankheiten und Diabetes können die Nerven schädigen und die Blutmenge, die in den Penis fließt, reduzieren. Dies kann es schwieriger machen, eine Erektion zu bekommen oder aufrecht zu erhalten.
Darüber hinaus stellen einige Männer fest, dass regelmäßiger Sport ihre psychische Gesundheit verbessert, die Angst lindert und ihnen hilft, sich besser zu fühlen.
Männer können auch die Muskeln trainieren, die am Samenerguss beteiligt sind. Die folgende Übung könnte helfen:
- Stoppen Sie beim Wasserlassen den Urinfluss. Wiederholen Sie den Vorgang mehrmals und lernen Sie die beteiligten Muskeln zu identifizieren.
- Wenn Sie nicht urinieren, versuchen Sie, diese Muskeln 10 Sekunden lang zusammenzuziehen. Entspannen Sie diese Muskeln für 10 Sekunden und ziehen Sie sie dann für weitere 10 Sekunden zusammen.
- Wiederholen Sie diese Übung zehnmal am Tag.
9. Achtsamkeit lernen
Die Achtsamkeit ist die Praktik, im gegenwärtigen Moment bewusster zu werden. Es ist eine beliebte Form der Meditation für Anfänger und kann Sex verbessern.
Die im Jahr 2017 veröffentlichten Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass auf Achtsamkeit basierende Therapien negative Einstellungen zum Sex verändern, die sexuellen Beziehungen verbessern und den Menschen helfen können, bei sexueller Aktivität aktiver zu sein.
Achtsamkeit und Meditation können auch helfen, Stress zu bewältigen, der nicht mit Sex im Zusammenhang steht. Dies kann indirekt auf Sexualfunktionsstörungen wirken und die Konzentrationsfähigkeit des Mannes im Moment verbessern.
10. Pflanzliche Mittel probieren
Einige pflanzliche Heilmittel können die sexuelle Befriedigung verbessern, die Erektion härter machen und das Durchhaltevermögen fördern. Im Jahr 2018 veröffentlichten die Forscher einen Überblick über 24 Studien, in denen pflanzliche Heilmittel zur Behandlung der erektilen Dysfunktion eingesetzt wurden.
Der Ginseng sorgte für signifikante Verbesserungen, während eine Kiefernart namens Pinus pinaster und die Maca-Wurzel schnell positive Wirkungen zeigten. Andere Kräuter, nämlich Safran und Tribulus terrestris, zeigten keine klaren Ergebnisse.
Sprechen Sie mit einem Arzt, bevor Sie pflanzliche Heilmittel ausprobieren. Pflanzliche Präparate benötigen keine spezielle Zulassung von den Behörden, und sie können Nebenwirkungen haben oder mit Medikamenten in unerwünschte Wechselwirkungen treten.
Es ist wichtig, einen Arzt zu besuchen, der sich mit Nahrungsergänzungsmitteln auskennt und den Verlauf der Symptome überwachen kann.
11. Beratung
Die erektile Dysfunktion ist oft auf psychologische Faktoren zurückzuführen. Dazu gehören:
- Angstzustände und Depressionen
- Beziehungsprobleme
- soziales Stigma in Verbindung mit Alterung oder Penisgröße
- unbehandelte psychische Erkrankungen
- körperliche oder psychische Traumen
Eine individuelle Beratung kann einem Mann helfen, sich mit der Wirkung dieser und anderer Faktoren für die sexuelle Befriedigung auseinanderzusetzen.
Eine Beziehungsberatung kann Partnern helfen, offen über die Sexualität zu sprechen.
Wenn ein Mann beispielsweise ein Gesundheitsproblem hat, kann er durch eine Beratung den Stress wegen erektiler Dysfunktion bewältigen, während er mit der Partnerin über Optionen spricht.
13. Mit einem Arzt sprechen
Ein Arzt kann Medikamente verschreiben, die bei Erektionsstörungen helfen und somit Sex verbessern.
Bei Erektionsstörungen können verschiedene Medikamente helfen, darunter auch beliebte Medikamente wie Viagra und Cialis.
Die Medikamente können für manche Männer die schnellste Behandlungsoption sein. Wenn ein Mann, der Medikamente gegen erektile Dysfunktion einnimmt, auch Änderungen des Lebensstils vornimmt und an der Therapie teilnimmt, kann er möglicherweise schnell Potenzprobleme loswerden.
Merken Sie sich, dass einige Medikamente die sexuelle Befriedigung, die Libido und die Erektionsfähigkeit beeinträchtigen können.
Zum Beispiel, Antidepressiva können die Art und Weise, wie ein Mann ejakuliert, verändern und das sexuelle Verlangen reduzieren. Selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRIs) können besonders häufig eine Sexualfunktionsstörung verursachen.
Ein Mann, der Medikamente einnimmt, die Auswirkungen auf die sexuelle Gesundheit haben, sollte mit einem Arzt die Änderung der Behandlung, das Absetzen des Medikamentes oder die Anpassung der Dosierung besprechen.
13. Chronische Erkrankungen unter Kontrolle bringen
Die erektile Dysfunktion kann ein frühes Warnzeichen für seriöse Gesundheitsprobleme sein. Es ist wichtig, auf den Körper zu achten, indem Sie sich ausgewogen und gesund ernähren, körperlich aktiv bleiben und Stress bewältigen.
Die Behandlung chronischer Gesundheitsprobleme wie Diabetes und Herzerkrankungen ist ebenfalls wichtig. Nehmen Sie die vom Arzt empfohlenen Medikamente ein und machen Sie Lebensstiländerungen, die die allgemeine Gesundheit verbessern können.
Wenn sich die Symptome dieser Erkrankungen verschlimmern, suchen Sie einen Arzt auf.
Fazit
Erektionsstörungen können besorgniserregend und peinlich sein, aber sie lassen sich in den meisten Fällen erfolgreich behandeln.
Man kann den Sex verbessern, indem man mit einem erfahrenen Sexualtherapeuten zusammenarbeitet, offen mit der Partnerin kommuniziert und verschiedene Änderungen der Lebensweise durchführt.
Erstellt von: Max Richter